Amnesty fordert Freilassung in Mosambik willkürlich inhaftierter Flüchtlinge

Beitragsbild: © Amnesty International

In Mosambik werden seit über anderthalb Jahren 15 Flüchtlinge und Asylsuchende aus der Demokratischen Republik Kongo und ein Flüchtling aus Äthiopien willkürlich festgehalten. Sie befinden sich unter schlechten Bedingungen auf einer Polizeistation in Pemba in Haft. Ihre anhaltende willkürliche Inhaftierung während der COVID-19-Pandemie setzt sie einem erhöhten Gesundheitsrisiko aus. Sie waren am 17. Januar 2019 ohne Haftbefehl festgenommen worden. Man hat sie weder über den Grund ihrer Inhaftierung noch über die gegen sie erhobenen Anklagen informiert.

Die 16 Flüchtlinge und Asylsuchenden aus Äthiopien und der DR Kongo müssen umgehend freigelassen werden, damit sie in das Flüchtlingslager Maratane in der Provinz Nampula zurückkehren können. Sie müssen zudem angemessene Entschädigungsleistungen erhalten.

Hier findet ihr weitere Informationen und könnt euch direkt online beteiligen. Einen Appellbrief auf Portugiesisch findet ihr hier, die deutsche Übersetzung hier. Ein Versand per Post ist derzeit wohl wieder möglich, aber ihr könnt ihn auch per E-Mail (mjcr@mjcr.gov.mz) an die Justizministerin Mosambiks schicken.

Die Urgent Action läuft bis zum 06. August 2020.

9. Juli 2020