Polizeigewalt in Angola beenden

Beitragsbild: © Amnesty International/OMUNGA

Polizeikräfte in Angola haben bei der Durchsetzung von COVID-19-Ausgangsbeschränkungen zwischen Mai und Juli 2020 mindestens sieben Menschen getötet. Das zeigt eine gemeinsame Untersuchung von Amnesty International und der angolanischen Menschenrechtsorganisation OMUNGA.

Fußball spielen, singen und einige Tanzschritte einüben – das waren die Pläne von Kilson und seinen Freund_innen, als sie sich an jenem Freitagmorgen auf den Weg zum Sportplatz machten. Plötzlich erschienen Polizeikräfte, sie schossen ohne Vorwarnung. Eine Kugel traf den 15-jährigen Kilson tödlich. Doch anstatt den Jugendlichen zu versorgen, ließ die Polizei ihn einfach am Tatort liegen.

Kilson ist einer von sieben Jugendlichen, den angolanische Polizeikräfte zwischen Mai und Juli 2020 bei der Durchsetzung von COVID-19-Ausgangsbeschränkungen getötet haben. Dies zeigen Recherchen von Amnesty International und der und der angolanischen Menschenrechtsorganisation OMUNGA. Die Opfer waren Jungen und junge Männer, der jüngste war erst 14 Jahre alt. Die Organisationen gehen davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Getöteten noch viel höher ist.

Fordere Gerechtigkeit für die in Angola von der Polizei getöteten Jugendlichen und unterzeichne die Petition auf der internationalen Webseite von Amnesty (Hier die deutsche Übersetzung von Text der Webseite und Petition).

Weitere Informationen zur Polizeigewalt in Angola: Angola: Schockierende Tötungen von Jugendlichen durch die Polizei

23. September 2020