Mosambik: Geflüchtete länger als zwei Jahre willkürlich inhaftiert

Beitragsbild: © Amnesty International

16 Geflüchtete und Asylsuchende aus der Demokratischen Republik Kongo und Äthiopien sind jetzt bereits seit mehr als zwei Jahren willkürlich inhaftiert. Sie werden unter schlechten Bedingungen in der Dritten Polizeistation in Pemba in der Provinz Cabo Delgado in Nordmosambik festgehalten. Ihre anhaltende Inhaftierung während der COVID-19-Pandemie setzt sie einem erhöhten Gesundheitsrisiko aus. Sie waren am 17. Januar 2019 ohne Haftbefehl festgenommen worden. Man hat sie weder über den Grund ihrer Inhaftierung noch über die gegen sie erhobenen Anklagen informiert. Ein Antrag ihrer Anwälte auf Freilassung liegt seit März 2019 beim zuständigen Gericht vor. Über ihn ist immer noch nicht entschieden worden.

Die 16 Flüchtlinge und Asylsuchenden aus Äthiopien und der DR Kongo müssen umgehend freigelassen werden, damit sie in das Flüchtlingslager Maratane in der Provinz Nampula zurückkehren können. Sie müssen zudem angemessene Entschädigungsleistungen erhalten.

Hier findet ihr weitere Informationen und könnt euch direkt online beteiligen. Einen Appellbrief auf Portugiesisch findet ihr hier, die deutsche Übersetzung hier. Ein Versand per Post ist derzeit möglich, aber ihr könnt ihn auch per E-Mail (r.canhemba@pr.gov.mz) an die Justizministerin Mosambiks schicken.